Lust auf eine grüne Stadt?
Ein kleines Bällchen aus Erde in der Hand, Schwung holen und Wurf: Samenkugeln sind eine Antwort auf Betonwüsten und graue Städte. Die erdigen Kugeln können überall dort platziert werden, wo es an natürlichem Grün fehlt. Einmal geworfen, keimen die enthaltenen Pflanzensamen und sorgen einige Zeit später für einen blühenden Anblick, der nicht nur wohltuend für uns Menschen ist, sondern auch wichtige Insekten anlockt.
Vorsicht beim Auswerfen: Das Sähen auf Privatgrundstücken, landwirtschaftlichen Nutzflächen und in Naturschutzgebieten ist verboten. Samenkugeln eignen sich natürlich auch toll als nachhaltiges Geschenk – zum Beispiel hübsch verpackt zu Ostern. Ich habe mich für Blumen- und Kräuterkugeln entschieden, die ich verschenken möchte.
Die Kräuterkugeln können dann zuhause in Töpfen heranwachsen.
Alles parat?
Sie brauchen für ca. 20 Samenkugeln:
• 5 Handvoll Pflanzenerde
• 2 Handvoll Tonerde
• je eine halbe Handvoll Blumen- und Kräutersamen
• Wasser
WICHTIG: Verwenden Sie unbedingt heimisches Saatgut. Exotische Pflanzen können das ökologische Gleichgewicht stören. Am besten wählen Sie insektenfreundliche Pflanzen, die für die Natur besonders hilfreich sind - zum Beispiel Kornblumen, Mohn oder Ringelblumen.
Los geht’s:
1. Erde von kleinen Ästchen und Klumpen befreien. Erde und Tonerde mischen und gleichmäßig in zwei Gefäße aufteilen. Tipp: Wenn die Erde vorher gesiebt wird, wird die Masse später homogener.
2. Die Blumensamen in die eine, die Kräutersamen in die andere Portion Erde geben
3. Erde und Samen jeweils gut durchmischen.
4. Jeweils ein paar Tropfen Wasser in die Mischungen geben und vermengen. Achtung: Nicht zu viel Wasser nehmen! Die Masse muss eine gleichmäßige teigige Konsistenz haben und vom Gefühl her ungefähr an einen Kuchenteig erinnern
5. Jetzt erst aus der einen Mischung, dann aus der anderen relativ gleich große Kugeln formen (etwa in Walnussgröße). Aus jeder Mischung entstehen bei mir ungefähr zehn Kugeln.
6. Samenkugeln an einem gut durchlüfteten Ort ungefähr zwei Tage trocknen lassen. Nach einem Tag drehen, damit sie von allen Seiten gleichmäßig trocknen.
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